Beatmusik

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Die Beatmusik löste vor allem in Deutschland den Rock ’n Roll als bei Jugendlichen populäre Musikrichtung ab. Die Beatmusik hatte ihren Höhepunkt Anfang der 1960er Jahre und löste bis in die 1970er Jahre einen wahren Beat-Boom aus, an dessen Erfolg insbesondere die Beatles beteiligt waren. Die Beatmusik begann ihren Siegeszug in Liverpool und wurde binnen kürzester Zeit weltweit zur prägenden Musikrichtung.

Gespielt wurde die Beatmusik von Bands mit zwei bis drei Elektrogitarren, einem E-Bass sowie einem Schlagzeug. Die Hauptvertreter dieser Musikrichtung waren die Beatles. Weitere Gruppen wie die Rolling Stones, The Who und The Kinks gaben der Beatmusik ihren eigenen Stil. Auffällig hierbei war die härtere und lautere Gangart der Rolling Stones. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zur Rock-Musik bestand in der Kleiderordnung. Die Rock’n’Roll-Bands spielten in Anzügen, die Beat-Musiker oftmals in normaler Straßenkleidung. Frisurentechnisch sorgten die Beatles dafür, dass die Haare bei den jugendlichen Männern, aber auch bei Kindern, mit der Zeit immer länger wurden.

Sehr schnell hielt die Beatmusik auch in Deutschland ihren Einzug. Bereits Anfang der 1960er Jahre schwappte die Beatmusik auf die Stadt Hamburg über, hier hatten auch die Beatles ihre ersten musikalischen Auftritte und das ganze Land, vor allem die Jugend, war begeistert. Selbst in der Deutschen Demokratischen Republik wurde Beatmusik gespielt, hier jedoch tendenziell etwas sanfter und natürlich politisch recht konform. Die Übertragung durch die BBC machte den Beat weltweit bekannt und auch unter älteren Menschen salonfähig. Der Siegeszug der Beatmusik hielt über zehn Jahre an, immer mehr Beatgruppen etablierten sich in der Szene und die Anhängerschaft wuchs stetig.

Trotz weiterer Stilrichtungen in der Musik gibt es auch heute noch Beatkonzerte und viele Auftritte, die an frühere Zeiten erinnern. Die Beatmusik wird offenbar nicht so schnell aussterben.