Blues

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Beim Blues handelt es sich um eine Musikform, die zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in den afroamerikanischen USA entstanden ist. Die Pop-Musik in den USA hat bis heute oftmals ihre Wurzeln im Blues. Ferner sind Musikrichtungen wie Rock, Jazz, Soul und Rock’n’roll eng mit dem Blues verwandt.

Seine Anfänge hat der Blues im Süden der USA um die Wende zum 20. Jahrhundert. Afrikanische, Europäische und Karibische Elemente werden im Blues vereint. Um das Jahr 1910 herum wurde der Blues zu einer sehr populären Musikform, vor allem unter der schwarzen Bevölkerung. Die bekanntesten Sängerinnen zu dieser Zeit waren Alberta Hunter, Bessie Smith und Ma Rainey. Die Stücke „Memphis Blues“ und „St. Louis Blues“ sind aus dieser Zeit am bekanntesten.
Das erste aufgenommene Lied stammt von Mamie Smith und heißt „That Thing Called Love“. Es wurde im Jahr 1920 auf Schallplatte herausgebracht.

Weitere wichtige Blues-Musiker sind Robert Johnson und Charley Platton. Letztere wird auch als Vater des Delta-Blues bezeichnet.
Ab den 1960er Jahren wurde der Blues auch unter der weißen Bevölkerung populär. Heute haben viele andere Stile wie zum Beispiel Hip Hop den Blues längst abgelöst und dennoch lebt er weiter: durch Musik-Größen wie Bonnie Raitt und Robert Cray.

Die Texte von Blues-Liedern sind meistens in der Ich-Form geschrieben. Beliebte Themen sind Verbrechen, unerwiderte Liebe, Hunger, Arbeitslosigkeit, Heimweh, Einsamkeit und finanzielle Probleme. Aber auch die ganz großen Themen wie Sexismus, Frauenrechte und Religion werden nicht ausgespart. Die meisten Stücke sind aber dennoch positiv, heiter und absolut tanzbar.