Stevie Wonder – Alleinstellungsmerkmal mit Stimme und Mundharmonika

Stevie Wonder (eigentlich: Steveland Hardaway Judkins) wurde am 13. Mai 1950 in Saginaw, einer Stadt in den USA, geboren. Er war eine Frühgeburt, litt daher unter einigen Problemen und musste mit Sauerstoff versorgt werden.

Dies führte schließlich zum Erblinden, was ihn allerdings nicht daran hinderte, sich seinen großen Traum zu erfüllen: Mit vier Jahren begann er, im Kirchenchor zu singen und mit neun beherrschte er bereits drei Instrumente: Klavier, Schlagzeug und Mundharmonika. Im Alter von elf Jahren traf er Ronnie White, der ihm zum Karrierestart verhalf.

Sein erstes Vorsingen hatte Wonder mit elf Jahren bei Berry Gordy, der sein Potential entdeckte und ihm einen Vertrag vorlegte. Zu seinen ersten Platten zählt im Jahre 1962 „The Jazz Soul Of Little Stevie“, sein erster kommerzieller Erfolg war „Fingertips“. Die Verbindung von Gesang und Mundharmonika verschaffte Wonder so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal im schwarzen Musikbusiness. Mit 18 Jahren begann er, seine eigenen Kompositionen zu fertigen und erwarb sogar sein eigenes Studio. Auf dem Höhepunkt der Karriere wurden Lieder wie „Superstition“ und „You Are The Sunshine Of My Life“ zu Nummer-eins-Hits im Genre Soul und Funk.

1984 erhielt er einen Oscar für den Film-Song „I Just Called To Say I Love You“ („Die Frau in Rot“) – eine der erfolgreichsten Singles der 80er Jahre. Von dort an ging Stevie Wonder seine Karriere ruhiger an, er benötigte acht Jahre für sein nächstes Album „Conversation Peace“ im Jahre 1995. Ende der 90er Jahre erhielt der Sänger den „Polar Music Prize“ für seine Werke. Auch nach der Jahrhundertwende begeisterte Wonder mit weiteren Hits wie „So What The Fuss“ 2005. Für das Lied „Once In My Life“ erhielt er 2007 sogar einen Grammy.

Heute lebt Stevie Wonder eher familienbewusst mit seiner Frau und seinen fünf Kindern zusammen. Zu seinen letzten Erfolgen zählt der Erhalt des „Gershwin-Preises“ aus den Händen von Barack Obama 2009.
Stevie Wonder