Snap – Vorreiter des Eurodance

Snap, ein deutsches Eurodance- und Tranceprojekt, wurde 1989 von den Produzenten Michael Münzing und Luca Anzilotti gegründet. Das Duo war auch unter den Pseudonymen Benito Benites und John Virgo Garrett III bekannt. Das Studioprojekt Snap wurde durch den Rapper Turbo B. (Durron Maurice Butler) unterstützt, der bei Liveauftritten den Frontmann gab. Ihm zur Seite standen wechselnde Sängerinnen wie Nikki Harris, Penny Ford oder Thea Austin.

Gleich der erste Song von Snap, „The Power“, aus dem Studioalbum „World of Power“ war ein großer Erfolg und schaffte es auf Platz 2 der deutschen Charts. Ihr größter Hit war jedoch „Rhythm is a dancer“ aus dem Album „The madman´s return“, der es 1992 nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz und Großbritannien auf Platz 1 schaffte.

Den nachfolgenden Singles und Alben gelang es leider nicht mehr ganz an diesen Erfolg anzuknüpfen. Nachdem Turbo B. Snap 1993 verlassen hatte übernahm Sängerin Nikki Harris den alleinigen Gesangspart. Sie wurde 1994 von Summer abgelöst, die die Gruppe aber auch schon ein Jahr später wieder verließ. In den darauf folgenden Jahren arbeiteten verschiedene Künstler mit Snap zusammen bis im Jahr 2003 mit Turbo B. ein alter Bekannter zurückkehrte.

Das erste Album nach seiner Rückkehr enthielt Remixe alter Hits, die in ihrem neuen Gewand in verschiedenen Ländern die Top 10 erreichten. 2005 begannen die Arbeiten an einem neuen Snap-Album, das bis heute jedoch nicht veröffentlicht wurde. Trotz des noch schuldigen neuen Albums ließen Snap auch in den letzten Jahren immer wieder von sich hören. Vor allen Dingen der Clubszene sind sie bis heute treu geblieben. Die letzte richtige Veröffentlichung von Snap bestand in einem Best-of-Album im Jahr 2010.
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