Country Musik

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Country Musik ist ein aus den USA stammender Stil, der um das zwanzigste Jahrhundert entstand. Entscheidende Folklore-Einflüsse werden besonders Großbritannien und Irland zugeschrieben. Durch Elemente des Blues entwickelte sich im Laufe der Zeit der heute bekannte Country-Stil.

Verschiedene Streich- und Zupfinstrumente dienen zur musikalischen Umsetzung. Auch weiche Schlagzeug-Elemente werden zur Vorgabe des Taktes eingesetzt. Die klassische Fidel bildet zusammen mit Banjo und Mandoline die Grundbesetzung einer instrumentalen Country-Band. Manche Richtungen des Musikstils werden durch tiefe, wehmütige Klänge des Kontrabasses oder funkige Töne der Honky-Tonk-Pianos erweitert.

Mit Künstlern wie Loretta Lynn, Johnny Cash oder den Dixie Chicks ist der Country in den USA bis heute trotz kleinerer Einbrüche sehr erfolgreich. Auch in Deutschland: Hier bedienen Jonny Hill (Single “Ruf Teddybär eins-vier” im Mai 1979), Tom Astor und Truck Stop (Single “Der wilde wilde Westen” im Juni 1980) den Markt. Trotz kleinerer Einbrüche hat sich die Country-Industrie erfolgreich über die Jahre gehalten. Nicht zuletzt auch, weil sich dieser Musikstil besonders großer Beliebtheit bei Volkstänzen erfreut. Am bekanntesten ist der Squaredance. Er wird traditionell mit jeweils vier Paaren ausgeführt. Andere Choreographien sind der Partnertanz, bei dem man nur mit seinem Partner zu den Tanzschritten des Ansagers tanzt und der sogenannte Line Dance, bei dem sich die Teilnehmer in einer Reihe oder bei großen Veranstaltungen in mehreren Reihen gegenüberstehen. Dieser Tanzstil findet mit über zwanzig Variationen zu fasst jeder Melodie die passende Schrittfolge.