Ende der Fünfziger Jahre gingen aus der Band „The Quarrymen“ unter der Leitung des Schülers John Lennon die Silver Beatles hervor. Zu dieser Gruppe gehörten damals neben Lennon auch bereits Paul McCartney und George Harrison. Das vierte Mitglied war Stuart Sutcliffe, den Lennon an der Kunsthochschule kennengelernt hatte.
1960 legte sich die Band endgültig auf den Namen „The Beatles“ fest und spielte mit Unterstützung des Schlagzeugers Pete Best diverse Konzerte in den Hamburger Clubs Indra und dem Kaiserkeller. Weitere Auftritte im Top Ten sowie im Star Club folgten.
Zum Ende des Jahres mussten die Beatles jedoch nach England zurückkehren. Stuart Sutcliffe, der in Hamburg geblieben war, verstarb 1962 an einer Hirnblutung. Damit waren die Beatles nur noch zu viert. Die übrig gebliebenen Bandmitglieder steigerten in der Folgezeit ihren Bekanntheitsgrad, indem sie in ihrer Heimatstadt Liverpool Hunderte von Auftritten absolvierten.
1961 übernahm Brian Epstein ihr Management und Pete Best wurde am Schlagzeug durch Ringo Starr ersetzt. Ein Jahr später erschien ihre erste Single mit Namen „Love me do“, die Platz 17 der britischen Charts erreichte. Nach weiteren Single-Auskopplungen erschien im März 1963 das erste Album der Beatles. Es hieß „Please please me“ und landete gleich auf Platz eins der britischen Charts. Ihr endgültiger Durchbruch gelang den Beatles schließlich mit einem Auftritt in der Fernsehsendung „Thank your lucky stars“, der sie und ihre Musik in ganz Großbritannien bekannt machte.
Nachdem die Beatles in Europa bereits sehr viel erreicht hatten, machten sie sich ab 1964 daran auch den Rest der Welt zu erobern. Damit wurde die Beatlemania eingeläutet, die sie zur damals größten Band der Welt machte.
Bis 1970, dem Jahr ihrer Trennung, produzierten die Beatles dreizehn Studioalben, die bis auf „Yellow Submarine“ stets sofort Platz eins der britischen Charts erreichten. Als besonders herausragendes Werk ist dabei das Album „The Beatles“ zu nennen. Auch als „The White Album“ bekannt gilt es bis heute als eines der besten Alben der Musikgeschichte. Die Beatles gewannen zudem mehrere Grammys und drehten insgesamt fünf Filme.
Nach ihrer Trennung verfolgten die Mitglieder verschiedene Soloprojekte, während die Welt nicht aufhören konnte, auf eine Wiedervereinigung zu hoffen. Dazu sollte es jedoch nicht mehr kommen, denn im Jahre 1980 wurde John Lennon auf offener Straße erschossen. George Harrison erlag 2001 einem Krebsleiden. Ringo Starr und, der inzwischen geadelte, Sir Paul McCartney konnten sich im Laufe der Zeit einen Namen als erfolgreiche Solokünstler machen, die immer noch regelmäßig auf Tournee gehen.